Die Nachwehen dürften vielen Müttern bekannt sein. Man sagt, dass sie von Kind zu Kind schlimmer werden, da die Gebärmutter immer mehr Kraft braucht um in ihre ursprüngliche Form zu kommen. Die Nachwehen sind sehr wichtig, allerdings können die Schmerzen vor allem beim Stillen, schnell unerträglich werden. Hier habe ich euch einige Tipps und Mittelchen zusammengestellt, wie ihr euch in diesem Fall Linderung verschaffen könnt.
Die Wehen beatmen
Wie schon bei den Geburtswehen können auch die Nachwehen so intensiv sein, dass du sie beatmen musst. Das Atmen verschafft dir auch hier Linderung und die Nachwehe wird erträglicher.
Ein Tee aus Frauenmantel, Schafgarbe und Gänsefingerkraut kann Wunder wirken. Den Tee kannst du dir einfach bei deiner Apotheke zu jeweils gleichen Teilen mischen lassen. Er wirkt krampflösend, und schmerzlindernd. Die Kräuter unterstützen aber auch die schnellere Rückbildung der Gebärmutter. Einfach einen Teelöffel der Mischung in eine Tasse geben und mit heißem Wasser übergießen. Das Ganze 10 Minuten ziehen lassen. Und wie bei anderen Tee’s heißt es auch hier: Nicht übertreiben! 2-3 Tassen am Tag sollten reichen, sonst kann das ganze auch nach hinten los gehen.
Wärme
Ein bewährtes Mittel, bei allen Arten von Krämpfen ist Wärme. Oft hilft es, sich eine Wärmflasche, oder ein Kirschkernkissen in den Rücken zu legen. Zusätzlich oder Stattdessen kannst du dir auch eins auf den Bauch legen. Da musst du einfach herausfinden was am angenehmsten ist. Mir hat Wärme leider nicht geholfen, im Gegenteil, die Schmerzen haben sich verstärkt. Allerdings berichten viele Frauen, dass es ihnen geholfen hat.
Plazenta essen
Ich weiß das hört sich eklig an. Du sollst aus deiner Plazenta natürlich kein Gulasch kochen. Allerdings wird der Plazenta ein sehr großer Nutzen zugeschrieben, was alle mögliche Arten von Problemen im Wochenbett anbelangt. Auf der einen Seite könntest du Kapseln aus deiner Plazenta herstellen lassen, dass kostet allerdings Geld und Zeit. Oder du schneidest dir einfach (oder lässt von Partner/ Hebamme schneiden) ein Stück Plazenta ab, dass so groß ist, damit du es ohne zu kauen schlucken kannst. Dann solltest du dir ein Glas Wasser einschenken und *Augen-zu-und-durch* das Stück Plazenta runterspülen. Ich habe es nicht gemacht, allerdings aufgrund der Ausmaße meiner Nachwehen sehr bereut. (Wenn man zitternd und schreiend sein Kind stillt, ist ein Stück Plazenta essen nichts dagegen!)Und hey, sieh’s positiv: Wann im Leben bekommst du noch einmal die Gelegenheit ein Stück von dir selbst zu essen, ohne dir dafür weh zu tun?
Es ist bald wieder vorbei
Zu Guter letzt darf der Gedanke daran, dass der ganze Spuk innerhalb weniger Tage vorbei ist ein Trost sein. Die meisten Frauen haben nach 1-2 Tagen schon deutlich schwächere Nachwehen.
Wenn du trotz der oben genanten Mittel nicht auszuhaltende Schmerzen hast solltest du deine Hebamme um Rat fragen, sie kennt sicher das ein oder andere medizinische Mittel, dass dir helfen wird.
No Comments